Lange Jahre galt unter anderem Luxemburg als attraktives Ziel für alle, die ihr Geld am Fiskus vorbeischleusen wollten. Doch nun hat Luxemburgs Finanzminister Luc Frieden eine verstärkte Zusammenarbeit mit ausländischen Steuerbehörden angekündigt. Die Luft wird dünner für ausländische Kapitalanleger, aber auch für multinationale Großkonzernen.
Das kleine wie reiche EU-Land beugt sich dem internationalen Druck und will künftig Informationen zu Zinserträgen von EU-Bürgern an die jeweiligen Heimatbehörden weiterleiten. Zum 01.01.2015 soll die automatische Auskunftserteilung eingeführt werden. Damit werden sämtliche Zinserträge, die von Luxemburger Finanzinstituten an in anderen EU-Mitgliedstaaten ansässigen Privatpersonen ausgezahlt werden, automatisch an die ausländischen Behörden gemeldet.
Ausländische Unternehmen mit Sitz in Luxemburg sollen – vorerst – nicht betroffen sein.
Unserer Einschätzung nach dürften damit auch deutsche Anlager in Bedrängnis geraten. Bislang schützte diese eine anonyme Quellensteuer von 35 Prozent, die zum größten Teil nach Deutschland überwiesen wurde, ohne den Namen der Anlager bzw. deren Kontodaten zu nennen.
Wir raten betroffenen Anlegern, schnellstens über Lösungsmöglichkeiten nachzudenken.
Im Wege einer strafbefreienden Selbstanzeige kann Sicherheit geschaffen werden. Amelung & Albrecht Rechtsanwälte sind Ihnen hierbei behilflich.